Kaum werden die Nächte frischer und die Tage kürzer, sprießt nach und nach das dicke Winterfell - und die Debatte übers Scheren kocht hoch. In manchen Ställen kommt kaum ein Pferd ungeschoren davon; in anderen ist das Scheren verpönt. Tatsächlich gibt es viele Argumente, die für den natürlichen Pelz sprechen; es gibt aber auch einige fürs Rasieren. Im Artikel Pferde scheren? Darauf müssen Reiter bei der Fellpflege achten gibt es alles Wissenswerte zum Thema und viele praktische Tipps!
Streifenschnitt

Der Streifenschnitt (Rallyeschnitt) eignet sich auch für dickfellige Robustpferde, die schnell ins Schwitzen kommen. Der Streifen reicht von der Unterseite des Halses über Brust, Bauch bis zur Hinterhand. Pferde mit Streifenschnitt kommen ohne Decke aus.
Deckenschnitt

Beim Deckenschnitt bleibt das Fell an Kopf, Beinen und vom Widerrist bis zur Kruppe stehen. Dieser Schnitt eignet sich für Pferde, die einen empfindlichen Lendenbereich haben.
Hunter- oder Jagdschnitt

Beim Hunter- oder Jagdschnitt bleiben nur Sattellage, Kopf und Beine ungeschoren. Allerdings braucht das Pferd draußen eine Decke.
Komplettschur

Eine Komplettschur eignet sich eigentlich nur für Sportpferde, die im Winter hart arbeiten müssen. Hier bleiben nur die Maulpartie samt der Tasthaare und die Ohren unberührt. Pferde, die komplett geschoren sind, müssen ständig eingedeckt bleiben.